Dr. Ingo Strauss, Partner bei Baker McKenzie

"Frei­heit, selbst etwas auf­zu­bauen"

Lesedauer: 4 Minuten

Dr. Ingo Strauss ist Partner im Bereich Corporate. Im Interview erklärt er, wie der Arbeitstag eines M&A-Anwalts bei Baker McKenzie aussieht, was die schönsten Momente in seinem Berufsleben sind und in welcher Sportart er es bis in die Nationalmannschaft geschafft hat.

LTO: Herr Dr. Strauss, was fasziniert Sie am Beruf des Anwalts? 

Dr. Ingo Strauss: Der Beruf des Anwalts ist sehr abwechslungsreich. Auf der einen Seite beschäftigt man sich mit spannenden rechtlichen Fragen, was ziemlich herausfordernd sein kann. Auf der anderen Seite ist man immer im Austausch mit Menschen – Kollegen genauso wie Mandanten –, sodass einem nicht langweilig wird. Es macht auch großen Spaß, ein richtiger Ratgeber für Mandanten zu sein und ihnen zu helfen, ihre Ziele rechtlich sicher zu erreichen. Und ich arbeite gerne im Team, vor allem auch mit Kollegen aus anderen Praxisgruppen oder unseren internationalen Büros. 

Wie sieht ein typischer Arbeitstag von Ihnen aus? 

Als M&A-Anwalt betreut man häufig mehrere Transaktionen gleichzeitig. Da können dann verschiedene Dinge anstehen: ein Telefonat mit dem Mandanten, eine Verhandlung mit der Gegenseite oder die Überarbeitung eines Vertrags. Oder es muss ein Due-Diligence-Report erstellt werden, in dem man dem Mandanten mögliche Risiken bei einem geplanten Unternehmenskauf aufzeigt. Daneben gibt es natürlich interne Themen, um die ich mich als Partner kümmere, zum Beispiel Gespräche mit den Kollegen aus meinem Team oder die ganzen administrativen Themen wie das Anlegen oder die Abrechnung von Mandaten. Wie man sieht, ist so ein Arbeitstag immer ziemlich vollgepackt, aber gleichzeitig auch sehr abwechslungsreich.  

Was war bisher das Schönste in Ihrem Berufsleben? 

Eine große komplexe  Unternehmenstransaktion dauert oft mehrere Monate und man arbeitet in dieser Zeit sehr eng mit dem Mandanten und dem eigenen Team zusammen. Wenn man nach dieser intensiven Zeit zu einem erfolgreichen Abschluss der Transaktion kommt, ist das ein besonderer Moment, den man mit dem Team zusammen feiert. 

Warum haben Sie sich damals für Baker McKenzie entschieden? 

Mir hat gut gefallen, dass Baker McKenzie international so gut aufgestellt und vernetzt ist. Dadurch kann man bei grenzüberschreitenden Transaktionen praktisch jedes relevante Land mit einem eigenen Büro abdecken. Außerdem erhielt ich als junger Partner die Freiheit und das Vertrauen, selbst etwas aufzubauen und zu entwickeln. Zudem haben mir die offene Unternehmenskultur und der Umgang miteinander gefallen.   

Mehr Infos: Arbeitgeberprofil von Baker McKenzie

“Wer international arbeiten möchte, ist bei uns gut aufgehoben” 

Warum sollte sich ein Nachwuchsjurist heute für Baker McKenzie entscheiden? 

Wenn jemand international arbeiten möchte, dann ist er bei uns gut aufgehoben. Unsere Kanzlei ist auf der ganzen Welt mit Büros vertreten und wir arbeiten regelmäßig auf internationalen Projekten. Berufsanfänger arbeiten von Beginn an auf Projekten mit, haben direkten Mandantenkontakt und übernehmen früh Verantwortung. Sie finden eine offene Arbeitsatmosphäre ohne Hierachiedenken und mit einer durchdachten Ausbildung, für die ein Partner als Mentor verantwortlich ist. Außerdem bieten wir spannende Perspektiven in den Bereichen Legal Tech und Digitalisierung und sind Initiator und Hauptsponsor von "Reinvent Law", dem ersten Legal Innovation Hub in Kontinentaleuropa. 
 
Wie offen sind die Türen bei Baker McKenzie im Alltag? 

Die Türen sind immer offen. Uns ist eine Atmosphäre wichtig, in der jeder alle Themen offen ansprechen kann. In meinem Team duzen sich zum Beispiel alle und es gibt keinen offiziellen Dresscode. Offenheit und Transparenz gehört zu unserer Arbeitsweise und prägen den Umgang innerhalb unseres Teams. 

Was ist Ihr Ratschlag an junge Menschen, die einmal Anwalt werden möchten? 

Ein guter Anwalt muss immer auch ein guter Jurist sein, deswegen sollte man das Jurastudium von Beginn an ernst nehmen. Zudem spielen auch die Noten für den späteren Berufseinstieg eine wichtige Rolle und man sollte daher die Examensvorbereitung fokussiert angehen. Zur Anwaltstätigkeit gehört aber immer auch der Umgang mit Menschen und die Fähigkeit, im Team zu arbeiten. Wer in einer internationalen Kanzlei starten möchte, sollte auch schon erste Erfahrungen im Ausland gesammelt haben.  

Was würden Sie heute wahrscheinlich machen, wenn Sie nicht Anwalt geworden wären?  

Vor meiner Karriere als Anwalt hatte ich schon eine als Sportler. Ich war Handball-Profi in der Bundeliga und habe unter Heiner Brand auch einige Länderspiele absolviert. Leider hatte ich einige schwere Verletzungen und musste meine Karriere bereits mit Mitte Zwanzig beenden. Es war deshalb die richtige Entscheidung, nicht nur auf den Sport zu setzen, sondern parallel mein Jurastudium zu absolvieren, auch wenn das bei acht Trainingseinheiten in der Woche plus Spiele eine ziemliche Herausforderung war.  
 
Was ist Ihre Lieblingsbeschäftigung neben der Juristerei? 

Ich verbringe gerne Zeit mit meiner Familie. Meine Tochter ist eine sehr gute Hockey-Spielerin und ich schaue gerne bei ihren Spielen zu, wenn es mein Terminkalender zulässt. 

Mehr Infos: Arbeitgeberprofil von Baker McKenzie

Transparenzhinweis: Dieser Arbeitgeber hat aktuell und/oder in der Vergangenheit Stellenanzeigen in unserem Stellenmarkt geschaltet. Das Interview wurde nicht vergütet.

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