Das Jura-Referendariat in Nordrhein-Westfalen (NRW)
Kurzcheck
- Jährlich über 1.500 Neueinstellungen
- Für Bewerbungen ist allein der Tag des Eingang maßgeblich, die Examensnote spielt keine Rolle
- Anteil an Prädikatsexamina in der zweiten juristischen Prüfung im Bundesdurchschnitt
Wartezeit
Am Oberlandesgericht Düsseldorf kommt es zu Wartezeiten von ca. 6 Monaten, am OLG Köln von bis zu 9 Monaten und in Hamm von 3 Monaten. Nordrhein-Westfalen stellt nicht nach Examensnoten ein, sondern allein nach Datum der Antrags beim jeweiligen OLG.
Neueinstellungen
1.600 pro jahr
Einstellungstermine
Monatlich
Ablauf
1. | Zivilstation | 5 | Monate | |
3. | Strafrechtsstation | 3 | Monate | |
2. | Verwaltung | 3 | Monate | |
4. | Anwaltsstation | 9 | Monate | |
5. | Schriftliche Prüfungen | 8 | Klausuren | |
6. | Wahlstation | 3 | Monate | |
7. | Mündliche Prüfung |
Zweite juristische Staatsprüfung
Über 2.200 Rechtsreferendare legen jährlich in Nordrhein-Westfalen die zweite Staatsprüfung ab. Die schriftliche Prüfung besteht aus 8 Klausuren (4 Zivilrecht, 2 Strafrecht, 2 Öffentliches Recht).
Benotung
Die Ergebnisse liegen mit ca. 16 % Durchfallern und 18% Prädikatsexamen etwa im Bundesdurchschnitt. Die Note in der zweiten juristischen Prüfung in Nordrhein-Westfalen ergibt sich aus folgenden Leistungen:
Art der Leistung | Anteil Gesamtnote |
8 Klausuren | 60% |
mündliche Prüfung (Aktenvortrag) | 10% |
mündliche Prüfung (Prüfungsgespräch) | 30% |
Gehalt / Vergütung
1.325 Euro
Urlaub
30 Tage
Gerichte
3 Oberlandesgerichte
19 Landgerichte
Bewerbung
Infos zur Bewerbung findest du auf den Webseiten des OLG Düsseldorf, OLG Hamm und OLG Köln
Stand: März 2020, Foto: Oberlandesgericht Düsseldorf (©ErnstPieber / Adobe Stock)