Zweites Staatsexamen

Erster digi­taler Exa­mens­durch­gang in Sachsen gestartet

Lesedauer: 1 Minuten

Die Mehrzahl der Prüflinge im zweiten Staatsexamen in Sachsen nutzt nach Angaben des Landes im laufenden Durchgang die Möglichkeit, es digital abzulegen. So viele wie noch nie hätten die Chance genutzt.

Anzeige

Sachsen hat ein elektronisches Staatsexamen für Juristinnen und Juristen eingeführt und das nach eigenen Angaben erfolgreich. Rund 90 Prozent der Rechtsreferendare hätten in den vergangenen Tagen ihr Zweites Juristisches Staatsexamen am Laptop geschrieben, teilte das Justizministerium am Mittwoch mit. Von 157 Referendaren nahmen demnach 140 an dem Pilotprojekt teil.

Eine derart große Anzahl an Examenskandidatinnen und -kandidaten sei bislang in keinem Bundesland elektronisch geprüft worden, heißt es in der Mitteilung. "Das elektronische Staatsexamen ist ein Baustein im Digitalisierungsprozess der sächsischen Justiz", sagte Justizministerin Katja Meier (Grüne). Das Pilotprojekt läuft seit Herbst 2020. Der aktuelle Jahrgang wird noch bis zum 18. Juni geprüft.

Viele Studierende haben die diskutierten Pläne zum E-Examen noch skeptisch gesehen, wie eine Studie aus dem Jahr 2019 ergab. Auch im Jahr 2020, das bei vielen wohl digitaler als gedacht ausfiel, waren die Studierenden und Referendare weiterhin skeptisch.

dpa/pdi/LTO-Redaktion

Auf Jobsuche? Besuche jetzt den Stellenmarkt von LTO-Karriere.

Thema:

Referendariat

Verwandte Themen:
  • Referendariat
  • Jurastudium
  • Studium
  • Staatsexamen
  • Examen
  • Digitalisierung

Teilen

Ähnliche Artikel

Newsletter